Polymere Netzwerke - Einführung
Vernetzung
Einführung
Duromere wie Phenoplaste und Elastomere wie Gummi sind polymere Netzwerke. Sie resultieren aus der Verknüpfung linearer Polymere. Dies kann direkt während der Synthese durch die Zugabe von so genannten Vernetzern geschehen. Das sind Monomere oder Oligomere, die mehr als zwei Verknüpfungsstellen enthalten. Eine andere Möglichkeit ist die nachträgliche Vernetzung von linearen Polymeren. Diese müssen mehrere reaktive Zentren besitzen, und oft wird auch hier noch ein Vernetzer benötigt.
- Abb.1
- Moleküle mit mehreren reaktiven Zentren
Divinylbenzol (links) wird als Vernetzer für Polystyrol eingesetzt. Das Epoxidharzoligomer (rechts) kann sowohl über die endständigen Epoxidfunktionen als auch über die Hydroxy-Gruppen vernetzend wirken.
- Abb.2
- Polymernetzwerk
Am Ende der Vernetzungsreaktion ist theoretisch das gesamte eingesetzte Material zu einem einzigen Riesenmolekül verbunden. Solche kovalente Netzwerke sind in keinem Lösemittel mehr löslich, sie können jedoch quellen. Sie sind nicht mehr schmelzbar, da sie sich vorher zersetzen.