Kaliumhexachloroplatinat(IV)
Kontext und Literatur zu Kaliumhexachloroplatinat(IV)
- Alle Platinmetalle (Ru, Rh,
Pd, Os, Ir und
Pt) bilden Hexachlorokomplexe, von denen das
Kaliumhexachloroplatinat(IV) der bekannteste ist.
- Die Hexachloroplatinsäure H2[PtCl6]·6
H2O und das Natriumsalz
Na2[PtCl6]·6 H2O sind gut in
Wasser löslich. Rb2[PtCl6],
Cs2[PtCl6] und
(NH4)2[PtCl6] sind
ebenso wie K2[PtCl6] schwerlöslich und
können daher zum Nachweis von Rb+
-, Cs+- und NH4
+
-Ionen jeweils als reziprokes
Salzpaar gefällt werden.
- Auch Platin in der Oxidationsstufe +II bildet mit Chloroliganden eine
Komplexverbindung, das quadratisch-planare Tetrachloroplatinat(II),
[PtCl4]2-.
- Neben dem Hexachlorokomplex von Platin sind auch die oktaedrisch gebauten
Komplexverbindungen [PtX6]2- aller
Halogenide und vieler Pseudohalogenide bekannt ( = F-
, Cl-
, Br-
, I-
, CN-
, OCN-
, SCN-
).
- Wenn verschiedene Liganden mit einem Zentralatom verknüpft sind, spricht man
von einem Gemischtligand-Komplex.
Die Gemischtligand-Komplexe von Platin(II) und Platin(IV) dienen als
Modellverbindungen für Untersuchungen zum
trans-Einfluss und
trans-Effekt.