Iod
Synthese von Iod
Historische Darstellung
Beim Behandeln der Asche von Meeresalgen mit Schwefelsäure wurden 1811 durch Bernard Courtois erstmals die darin enthaltenen Iodide zu Iod oxidiert, das an der violetten Farbe seines Dampfes zu erkennen war.
Technische Synthesen
Die Hauptmenge des Iods (ca. 50 %) wird aus den iodathaltigen Lösungen, die bei der Kristallisation von Chilesalpeter () zurückbleiben, gewonnen. Zunächst wird ein Teil der Iodsäure mit Schwefeldioxid reduziert. Der dabei entstehende Iodwasserstoff wird durch noch vorhandene Iodsäure oxidiert.
Größere Mengen Iod werden auch durch Oxidation von Iodid-Lösungen, die bei der Erdöl- und Erdgasförderung anfallen, dargestellt. Die Oxidation erfolgt mit Mangandioxid (Braunstein, ) in saurer Lösung.
Darstellung im Labor
Iod wird ähnlich wie Chlor und Brom aus den Halogeniden durch Oxidation mit Mangandioxid oder durch Verdrängungsreaktion mit Chlor oder Brom dargestellt.
Die Reinigung erfolgt in allen Fällen durch Sublimation.