Chemie für Mediziner: Metallkomplexe
Exkurs: Chlorophyll
Die Chlorophylle enthalten Magnesium-Komplexe. Das Magnesium wird von einem vierzähnigen Liganden komplexiert, der sehr nahe mit den Porphyrinen verwandt ist und als Chlorin bezeichnet wird. Auch Magnesium bildet bevorzugt oktaedrische Komplexe mit der Koordinationszahl 6 aus, die zwei offenen Stellen werden wie bei den Cytochromen von Seitengruppen aus dem Protein besetzt. Am Chlorin-Gerüst ist über eine Esterbindung ein Phytyl-Rest (eine längere verzweigte Kohlenwasserstoffkette) gebunden.
Die Chlorophylle sind wesentlicher Bestandteil des Photosynthese-Apparates der Pflanzen. Sie dienen zur Absorption des Lichtes und der Umwandlung der Lichtenergie in ein elektrochemisches Potential.