Dioxinanalytik
Relation zwischen Nachweisgrenzen und Probenmengen
Nachweisgrenze
Die Nachweisgrenze ist definiert als die kleinste nachweisbare Menge eines Stoffes in einer Analysenprobe.
Die Nachweisgrenze eines Gerätes zur Analyse wird meist in absoluten Mengen angegeben.
Nachweisgrenze eines hochauflösenden GC-MS-Gerätes: .
Die Nachweisgrenze eines Verfahrens für die Analyse bezieht sich auf das gesamte Verfahren von der Probennahme, Probenvorbereitung bis hin zur eigentlichen Analyse. Diese Nachweisgrenze wird meist als Konzentration ausgedrückt.
Nachweisgrenze der in der DIN-EN 1948 beschriebenen Verfahren: für das Dioxin 2,3,7,8-TCDD
Um die Nachweisgrenzen der Geräte ausnutzen zu können, sind angemessene Anreicherungs- und Probenvorbereitungsmethoden notwendig. Davon hängt entscheidend die benötigte Probenmenge ab.
Tabelle zeigt die benötigten Probemengen bei einem Extraktendvolumen von , einem analysierten Probeanteil von und einer Nachweisgrenze des Gerätes von .
Literatur
Oehme, M. (1998): Handbuch Dioxine. Spektrum Akad. Verlag |
- Tab.1
- Benötigte Probemengen
Probenart | Typische Probemenge | Nachweisbarer Konzentrationsbereich |
---|---|---|
Außenluft | ||
Totaldeposition Luft | - | |
Abgase Abfallverbrennung | ||
Innenraumluft | ||
Oberflächenwasser | ||
Abwasser | ||
Klärschlamm | ||
Boden | ||
Sedimente | ||
Flugasche | ||
Zellulose, Papier | ||
Pflanzenmaterial, getrocknet | ||
Biologisches Material, Lebensmittel, Fettgehalt 10-90% | ||
Biologisches Material, Lebensmittel, Fettgehalt 1-10% | ||
Blut | ||
Milch |