Vitamin K
Vitamin K - Folgen einer Überdosierung
Die natürlichen K-Vitamine sind als ungiftig eingestuft. Bis zu einer 500fachen Dosierung der Standard-Zufuhrempfehlung wurden keinerlei toxische Effekte beobachtet. Auf die Festlegung eines upper lever of intake wurde daher verzichtet.
Pathologische Folgeerscheiningen einer hohen Vitamin K-Dosierung sind bisher nur aus der therapeutischen Anwendung von Menadion bekannt. So haben hohe Dosen des nicht natürlichen Vitamin-Derivats in der Tumortherapie zu hämolytischer Anämie, Thrombosen, Porphyrinurie, Hyperbilirubinämie, Bilirubin-Enzephalopathie (Kernikterus) und Erbrechen geführt. Die Hauptursache für diese Nebenwirkungen lag in einer Senkung des Glutathion-Spiegels. Dies führte nachfolgend zu einer Störung des Erythrocyten-Redoxsystems und einem Anstieg der Methämoglobin-Konzentration. Eine durch cytotoxische Menadion-Dosen überhöhte -Aufnahme der Zellen zog ferner Störungen der intrazellulären Thiol- und -Homöostase nach sich.