Diabetes - Ursachen und Behandlung
Insulin
Insulin des Wildschweins (Sus scrofa, PDB-Code: 9INS), Polypeptid-Kette A: 2383,7 Da, in blau, und Polypeptidkette B: 3405,0 Da, in hellem Türkis.
Insulin ist ein kleines Peptidhormon, das in den β-Zellen der Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) synthetisiert wird.
Das Protein besteht aus insgesamt 51 Aminosäuren, die in zwei Ketten angeordnet sind (A-Kette: 21 Aminosäuren, B-Kette: 30 Aminosäuren). Die beiden Polypeptidketten sind über Disulfid-Brücken miteinander verknüpft.
Insulin fördert die Aufnahme von Glucose, Aminosäuren und Fettsäuren in Muskel- und Fettgewebe und senkt so den Blutzuckerspiegel. Gleichzeitig hemmt Insulin die Synthese von Enzymen der Gluconeogenese. Gemeinsam mit seinem Gegenspieler, dem in den α-Zellen gebildeten Hormon Glucagon ist Insulin der wichtigste Regulator des Glucose-Konzentration im Blut. Bei gestörter Insulin-Produktion kommt es zur Entstehung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).