Phasengleichgewichte
Mehrkomponentensysteme
Mehrphasige Mehrkomponentensysteme
Im einfachsten Fall handelt es sich um Phasengleichgewichte in Zweikomponentensystemen, wobei Reaktionen (zunächst) ausgeschlossen werden. Um Phasenübergänge in Mehrkomponentensystemen zu beschreiben, eignen sich zur Einführung Lösungen, in denen eine Komponente stark überwiegt.
Man unterscheidet zwei Gruppen:
Gleichgewichte von Lösung und reiner Phase des Lösungsmittels
Die Eigenschaften des Gleichgewichts hängen nur von der Anzahl der Teilchen (Molenbruch) des gelösten Stoffs ab und nicht von der chemischen Natur des gelösten Stoffs. Man bezeichnet sie als kolligative Eigenschaften.
Ist der gelöste Stoff ein in der Lösung dissoziiert vorliegendes Salz, tragen sowohl die Anionen als auch die Kationen zur Teilchenzahl bei. Beispiele sind:
- Dampfdruckerniedrigung
- Siedepunktserhöhung
- Gefrierpunktserniedrigung
- Osmotischer Druck
Gleichgewichte von Lösung (Mischphase) und reiner Phase des gelösten Stoffes (fest, flüssig, gasförmig)
- Dampfdruckgleichgewicht unter dem Einfluss eines in der kondensierten Phase praktisch unlöslichen Fremdgases.