Berechnung zur potentiometrischen pH-Messung
Berechnungen von Halbzellen mit Nichtmetallelektroden
Für Nichtmetallelektroden wie die Chlorelektrode (Cl2 umspült in einer Cl−-haltigen Lösung ein Platinblech) ist die Konzentration der oxidierten Form [Cl2] als konstant anzusehen. Dann erhält man die Nernst-Gleichung in der Form
- Beispiel
Als Beispiel für ein stöchiometrisch komplizierteres Redoxsysten soll das Redoxpaar Cr3+/CrO42− betrachtet werden. Die Halbzelle besteht aus einer Mischung von Chrom(III)- und Dichromat-Ionen, in die ein Platinblech eintaucht. Das potentialbildende Gleichgewicht ist:
In die Nernst-Gleichung müssen als oxidierte und reduzierte Form alle beteiligten Stoffe eingesetzt werden:
Weil die Konzentration an Wasser in der Lösung praktisch konstant ist [H2O] (= konstant), gilt die vereinfachte Gleichung:
Die Gleichung zeigt, dass die Oxidation von Cr in besonders starkem Maße von der Oxoniumionenkonzentration (beziehungsweise dem -Wert) abhängt, denn diese geht mit der achten Potenz ein, während die Cr(III)- und Chromatkonzentrationen lediglich linear eingehen.