Wärme
Die Wärmekapazität
Wird einem System eine Wärme zugeführt, so erhöht sich seine Temperatur von auf . Es gilt folgender Zusammenhang.
- | Wärmekapazität | |
- | Temperatur nachher bzw. vorher |
Der Proportionalitätsfaktor wird als Wärmekapazität bezeichnet. Er ist in der Regel nur für kleine Intervalle von der Temperatur unabhängig. Allgemeine Gültigkeit besitzt die Formulierung
ist die infinitesimale Wärme, die das System von auf erwärmt.
Spezifische Wärmekapazitäten
Bei homogenen Systemen ist es häufig zweckmäßig, die Wärmekapazität auf die Masseneinheit zu beziehen. Hier gilt folgender Zusammenhang:
- | spezifische Wärmekapazität des homogenen Systems | |
- | Masse des homogenen Systems | |
- | Temperaturänderung |
- Vereinbarung
- ist die Wärmemenge, um von auf zu erwärmen. Also gilt:
- Umrechnung in SI-Einheiten liefert:
- Tab.1
- Beispiele für spezifische Wärmekapazitäten in SI-Einheiten bei 288
Substanz | Wasser | Eisen | Blei |
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Spezifische Wärmekapazität |
Molare Wärmekapazität reiner Stoffe
In der Chemie ist es üblich, bei reinen Stoffen die Masse als Vielfaches der molaren Masse anzugeben:
Hier hat sich die Definition der molaren Wärmekapazität als zweckmäßig erwiesen.
- Definition
- Die molare Wärmekapazität ergibt sich nach:
- Die früher verwendete Bezeichnung Molwärme ist zu vermeiden.
Wärmekapazität von Stoffmischungen
Die Wärmekapazität in Stoffmischungen lässt sich näherungsweise als Summe der Wärmekapazitäten der beteiligten Stoffe berechnen. In dieser Näherung gilt für die Wärme