Atomkerne und radioaktive Zerfallsprozesse
Nuklide - Notation
Ausgehend von den Hypothesen von Proust und Heisenberg ist ein Nuklid in Bezug auf seine Zusammensetzung eindeutig charakterisiert durch die Angabe der Anzahl der im Kern vereinigten Neutronen (N) und Protonen (Z). Die Zahl der Protonen in einem Nuklid ist eines der Ordnungskriterien im Periodensystem der Elemente und entspricht der Ordnungszahl. Wenn wir die Erkenntnis berücksichtigen, dass die Masse der Protonen ungefähr der Masse der Neutronen entspricht, können wir eine Massezahl (A) definieren, die der Summe der Anzahl von Neutronen (N) und Protonen (Z) im jeweiligen Nuklid entspricht. (n) ist dabei die Ladung des Atoms und entspricht der Differenz der Protonenzahl im Nuklid und der Elektronenzahl in den Orbitalen des Atoms. Überwiegt die Zahl der positiven Ladungen, erhält n ein "+", umgekehrt ein "-" als Suffix. Ist n = 0 (Zahl der Protonen im Kern = Zahl der Elektronen in den Orbitalen) so ist das Teilchen ungeladen. In diesem Falle kann auf die Angabe von n verzichtet werden.
- Tab.1
Symbol | Bedeutung | Erläuterung |
---|---|---|
A | Massezahl | Anzahl aller Nukleonen im Kern |
Z | Kernladungszahl = Ordnungszahl | Anzahl der Protonen im Nuklid |
N | Neutronenzahl | Anzahl der Neutronen im Nuklid |
Ladung | Anzahl der Protonen im Nuklid minus Anzahl der Elektronen in der Hülle |
Es gibt:
- 2 Nukleonen
- 109 Elemente = besetzte Plätze im Periodensystem
- ca. 2.500 Nuklide
- ca. 15.000.000 (bekannte) Moleküle