Geschäumtes Polystyrol
Bauwesen
- Abb.1
Nachträgliche Wärmedämmung eines Flachdaches mit Dämmelementen aus PS-E, die mit Dachpappe vorbeschichtet sind. Durch Aufbringen von Heißbitumen werden die Dämmbahnen miteinander verklebt und das Dach abgedichtet.
Geschäumtes Polystyrol (PS-E) wird im Bauwesen hauptsächlich zu folgenden Zwecken eingesetzt:
- Wärmedämmung
- Trittschalldämmung
- Dekorative Deckengestaltung und Nachhallverminderung mit Deckensichtplatten
- Betonverschalung, d.h. Gussformen für Beton
- Dränage mit Dränplatten aus PS-E-Kugeln, die so miteinander verbunden sind, dass die Hohlräume ein großes zusammenhängendes Porenvolumen ergeben
- Produktion von Zellziegeln (Beim Brennen der Ziegel verdampfen die PS-E-Partikel ohne Rückstände und hinterlassen Hohlräume.)
- Unterbau von Straßen mit Blöcken aus PS-E
- Abb.2
Hartschaumblöcke aus PS-E als lastverteilender Unterbau in einer Gegend mit wenig tragfähigem Boden. In solchen Gegenden treten bei herkömmlicher Bauweise leicht Setzungen mit unerwünschtem Absinken der Fahrbahn auf. Abhilfe schafft hier PS-E mit einer Dichte von mindestens 20 kg/m³. Die hohe Biege- und Schubfestigkeit der Schaumstoffblöcke ermöglicht eine gute Druckverteilung z.B. auf morastigem Untergrund. Das geringe Gewicht eines solchen Unterbaus verhindert dauerhaft Setzungen. Vor allem Brückenauffahrten werden mit Blöcken aus PS-E unterbaut.