Hormone - eine Einleitung
Hormone VI
- Tab.1
- Hormone und ihre Funktion (Teil VI)
Name des Hormons | Bildungsstätte | Funktion |
---|
Neuropeptid Y (NPY) |
Nervenzellen
| Das Peptidhormon Neuropeptid Y reguliert zusammen mit anderen Hormonen wie beispielsweise Leptin den Fettstoffwechsel
und das Hungergefühl, wirkt aber auch auf andere Prozesse wie Stressreaktionen, die Insulin-Ausschüttung oder die Motilität
des Magen-Darm-Trakts. NPY ähnelt dem pankreatischen Hormon der Bauchspeicheldrüse. |
Oxytocin
|
Hypothalamus
| Oxytocin ist ein Peptidhormon, das am Ende der Schwangerschaft die Wehentätigkeit auslöst und damit die Geburt
einleitet.Weiterhin sorgt es für den Einschuss der Muttermilch während der Stillzeit und beeinflusst die Bindungsfähigkeit
zwischen Partnern allgemein. Die Ausschüttung dieses Hormons erfolgt über den Hypophysenhinterlappen direkt in die
Blutbahn. |
pankreatisches Hormon, pankreatisches Polypeptid | Bauchspeicheldrüse (PP-Zellen) | Das pankreatische Hormon ist ein Peptidhormon, das die Beweglichkeit von Darm und Gallenblase stimuliert und die
Ausschüttung der Gallenflüssigkeit hemmt. Wie auch Leptin spielt dieses Hormon bei der Regulation des Körpergewichts eine
wichtige Rolle. |
Parathormon | Nebenschilddrüse | Parathormon reguliert in Kooperation mit Calcitonin den Calcium-Haushalt des Organismus. Dieses Hormon fördert die
Aufnahme von Calcium aus dem Darm und die Abgabe von Calcium und Phosphat vom Knochen ins Blut. Weiterhin wird die
Ausscheidung von Calcium über die Nieren reduziert, was im Gegenzug die Calcium-Konzentration im Blut erhöht. Parathormon
kann nur zusammen mit Vitamin D seine volle Wirkung entfalten. Die Ausschüttung dieses
Hormons hat einen circadianen Rhythmus. |
Prolactin |
Hypophysenvorderlappen
| Prolactin regt das Wachstum der Brustdrüsen an und fördert nach einer Geburt auch die Produktion von Muttermilch in
den Brustdrüsen. Nach einer Geburt wird die Ausschüttung von Prolactin vor allem durch Saugen an der Brustwarze
stimuliert. |
Prolactin-Inhibiting-Hormon (PRL-IH), Prolactostatin |
Hypothalamus
| PRL-IH hemmt die Ausschüttung von Prolactin aus dem Hypophysenvorderlappens und reduziert damit den Milchfluss nach
einer Geburt. Fällt diese PRL-IH-bedingte Hemmung weg, können Frauen auch ohne Schwangerschaft Milchfluss aus den
Brustdrüsen entwickeln. In diesem Fall wird der Eisprung unterdrückt. |
Prolactin-Releasing-Hormon (PRL-RH), Prolactoliberin |
Hypothalamus
| PRL-RH stimuliert den Hypophysenvorderlappe, so dass vermehrt Prolactin ausgeschüttet wird. |
Secretin | Dünndarmschleimhaut | Secretin wird in den S-Zellen des Zwölffingerdarms produziert. Secretin wirkt zusammen mit Cholecystokinin (CCK) und
dem vasoaktiven intestinalen Polypeptid (VIP) vor allem auf die Bauchspeicheldrüse und fördert dort die Abgabe von
Bicarbonat-haltigen Pankreassekreten, hemmt aber auch die Wiederaufnahme von Wasser in der Gallenblase. Die Mucin-Produktion
im Magen wird ebenfalls gesteigert, gleichzeitig hat Secretin einen hemmenden Effekt auf die Motilität von Magen und
Dünndarm. |
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