Massenspektrometer - Der Massenanalysator
Experimentelle Bestimmung der Auflösung
Zur experimentellen Bestimmung der Auflösung gibt es folgende Möglichkeiten:
Man kann zwei eng beieinanderliegende Signale verwenden, deren Intensität etwa gleich groß ist. Im einfachsten Fall nutzt man Peaks von Substanzen, die als Untergrundbestandteile immer im Gerät enthalten sind (z.B. Luftbestandteile). Man kann die Signale auch erzeugen, indem man ein Gemisch aus zwei Substanzen gleichzeitig ionisiert (auch Isotopenpeaks der Signale sind verwendbar!). Anhand des erzeugten Signal-Paares wird überprüft, ob eine Auflösung der Peaks mit einem Tal von 10 % erreicht wird. Aus den theoretischen Massenzahlen der Signale kann die für eine Trennung notwendige Auflösung berechnet werden und damit auf die momentan eingestellte Auflösung des Gerätes geschlossen werden.
- Tab.1
- Beispiele
Peak 1 | m(1) | Peak 2 | m(2) | Δm | Auflösung |
---|---|---|---|---|---|
39.9624 | 40,0313 | 0,0689 | ca. 580 | ||
28.0061 | 28,0313 | 0,0252 | ca. 1.110 | ||
27.9949 | 28,0061 | 0,0112 | ca. 2.490 | ||
(Pyridin) | 79.0422 | (Pyridin) | 79,0503 | 0,0081 | ca. 9.750 |
(Toluen) | 92.0581 | (Xylol-Fragment) | 92,0626 | 0,0045 | ca. 20.600 |
Da diese Vorgehensweise experimentell sehr aufwändig ist, wird in der Praxis häufig folgende Methode verwendet: Man bestimmt von einem einzigen beliebigen Peak die Halbwertsbreite und setzt diesen Wert gleich dem Wert Δm. Diese Definition der Auflösung wird auch als FWHM (engl. Full Width at Half Maximum, entspricht der Halbwertsbreite) bezeichnet.