Ätherische Öle
Pfefferminz-Öl
Aus dem blühenden Pfefferminzkraut (Mentha piperita L.), Fam. Lamiaceae, wird ein ätherisches Öl gewonnen, das eine breite Anwendung findet. Neben dieser Art nutzt man ebenfalls verschiedene Minzearten: Mentha arvensis var. piperascens Malinv. (Ackerminze), Mentha spicata L. (Krauseminze), Mentha citrata... Außer der therapeutischen Anwendung wird das ätherische Öl z.B. in der Kaugummiindustrie großtechnisch genutzt.
Therapeutische Verwendung
- antiseptisch, antimykotisch, astringierend, fungizid
- desinfizierend und erfrischend (Mundhygiene...)
- schleimlösend (Erkältungen), krampflösend, verdauungsfördernd
- hilfreich bei Gelenk- und Gliederschmerzen, Muskelverspannung, Kopfschmerzen, Migräne
- aromatherapeutisch (konzentrationsfördernd, stimulierend)
Gaschromatographische Trennung
Säule: Kapillarsäule; lang; Innendurchmesser; Film Methyl-Siloxan Trägergas: Stickstoff 5.0; Detektor: Flammenionisationsdetektor (FID) Injektion: manuell; Split 1:100; Temperatur Temperaturgradient: für , mit auf , für , mit auf , für Probe: 1:10 Verdünnung des Pfefferminz-Öls in Methanol
Inhaltsstoffe - Identifizierung mittels Massenspektrometrie
Die wichtigsten Bestandteile eines Pfefferminz-Öles sind Menthon und Menthol. Zur Unterscheidung vom Minze-Öl wird der Gehalt an Menthofuran analysiert. Dieser soll bei Pfefferminz-Ölen 2 %-10 % betragen, im Minze-Öl dagegen unter 1 % liegen. Da sich die beiden ätherischen Öle preislich sehr stark voneinander unterscheiden, ist man auf standardisierte Analysenverfahren angewiesen.
Hauptkomponenten: z.B.
- Menthon (14 %-32 %)
- Menthol
- Limonen (1 %-5 %)
- Eucalyptol (3,5 %-14 %)
- Menthofuran (1 %-9 %)
Nebenkomponenten: z.B.
- Menthyl-acetat
- Pulegon
- Carvon
- α-Pinen
- β-Pinen
Pfefferminz-Öl, das durch Wasserdampfdestillation extrahiert wurde, besteht aus einem flüssigen und einem pastigen Anteil. Bei einer Temperatur von bis stellt sich Homogenität ein.