Dünnschichtchromatographie (DC)
Stationäre Phasen in der Dünnschichtchromatographie
Auf einem Träger (z.B. Glas, Aluminium-Folie, PET-Polyester) befindet sich eine bis dicke planare Schicht des Sorbens, dessen gleichmäßige Korngrößenverteilung reproduzierbares Arbeiten gestattet. Die Adsorbensmaterialien können sowohl organischer als auch anorganischer Natur sein und bestimmen durch ihre chemische Struktur die Selektivität der Trennschicht und die Detektionsmethode. Das Trennergebnis hängt also ab von:
- Art des Sorbens
- Zumischung von Bindemitteln, Indikatoren...
- Korngröße und ihrer Verteilung
- spezifischen Oberfläche (innere und äußere)
- Porengröße und -form
- Packungsdichte der Schicht
Unterschiedliche Teilchendurchmesser werden in der DC gezielt eingesetzt, um den Fließmittelstrom durch die stationäre Phase zu steuern und damit die chromatographische Trennung zu beeinflussen. Bei Teilchendurchmessern von bis trennt man "normal". Bei kleineren Durchmessern von bis wird die Trennleistung stark verbessert und man spricht von der HPTLC (engl. high performance thin layer chromatography), der Hochleistungs-Dünnschicht-Chromatographie. Man erreicht durch die kompaktere, homogenere Packung eine höhere Trennstufenzahl - also eine höhere Auflösung auf dem gleichen Weg, kann aber im Vergleich zur normalen DC die Nachweisgrenze jedoch nur wenig nach unten verschieben.
- Tab.1
- Einteilung der stationären Phasen nach ihrer Polarität
Normalphase (polare hydrophile Phase) | mittelpolare Phase | Umkehrphase (unpolare lipophile Phase) |
---|---|---|
Kieselgel, Aluminiumoxid | CN-, Diol-, NH2-Phasen | C18-alkyliertes Kieselgel |
Verwendung von unpolaren Fließmitteln und polaren Zusätzen wie Methanol | weisen je nach mobiler Phase polarere oder unpolarere Eigenschaften auf | Verwendung von polaren Fließmitteln |