Reaktionen von Carbonyl-Verbindungen mit N-Nucleophilen
Reaktionen von Carbonyl-Verbindungen mit N-Nucleophilen: Synthese von Polymeren
Die Umsetzung von Carbonyl-Verbindungen, insbesondere Formaldehyd, mit Verbindungen, die mehr als eine primäre Amino-Gruppe enthalten, führt unter Polykondensation zu Polymeren, die man unter dem Namen Aminoplaste zusammenfasst. Besondere Bedeutung in der Kunststoffindustrie haben die Harnstoff- und Melaminharze.
Da das zunächst entstehende lineare Polymer sekundäre Amidgruppen enthält, können die Polymerstränge durch weitere Reaktion mit Formaldehyd untereinander verknüpft werden. Da solche dreidimensional vernetzten Polymere temperatur- und lösungsmittelbeständig sind und eine hohe mehanische Festigkeit besitzen, nennt man sie Duroplaste.
Die Herstellung von Melaminharzen erfolgt zweistufig: