Chemische Bindung: Resonanz
Chemische Bindung: Molekülorbital-Modell des Allyl-Kations
Die MO-theoretische Beschreibung des Allyl-Kations geht von der (berechtigten) Annahme aus, dass die σ- und π-Molekülorbitale im Molekül orthogonal zueinander stehen und deshalb nicht miteinander wechselwirken. Die π-Elektronen bestimmen die chemischen und spektroskopischen Eigenschaften des Moleküls. Es ist also eine für den Chemiker sinnvolle Reduktion, nur die drei π-Molekülorbitale zu betrachten. Diese Molekülorbitale entstehen durch die Überlappung der drei p-Orbitale, die senkrecht auf der C-C-C-Ebene stehen.
Für das qualitative Aufstellen von Molekülorbitalen gilt die Regel, dass die Energie der Orbitale mit steigender Knotenzahl zunimmt. Damit lassen sich die Orbitale für das Allyl-System aufstellen.