Cope-Umlagerung und deren 3D-Visualisierung
Stereochemie der Cope-Umlagerung
Die hohe Ordnung des cyclischen Übergangszustandes bestimmt die stereochemische Kontrolle der Cope-Umlagerung. Sie bewirkt eine sehr gute Stereoselektivität in Bezug auf die Bildungsmöglichkeit von zwei unsymmetrischen Doppelbindungen und zwei chiralen Zentren an den gesättigten C-Atomen mit einer nahezu quantitativen asymmetrischen Überführung.
Die Cope-Umlagerung durchläuft in der Regel den sesselförmigen Übergangszustand, in dem die sterischen Wechselwirkungen der Substituenten am geringsten sind. Der größere Substituent an C3 (oder C4) nimmt bevorzugt eine äquatoriale Position ein, worin die Präferenz zur Ausbildung von E-Doppelbindungen begründet liegt.