Reaktivität: Statische Reaktivitätsindizes
Bindungsordnung
Die Bindungsordnung gibt die "Aufenthaltswahrscheinlichkeit" von Elektronen zwischen benachbarten Zentren im Molekül an. Je geringer die Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Elektronen zwischen den betreffenden Zentren ist, desto schwächer ist die bindende Wechselwirkung, desto leichter sollte eine Bindungsspaltung (z.B. bei der Addition an Doppelbindungen oder der Fragmentierung des Moleküls) vonstatten gehen.
- Definition
- Die π-Bindungsordnung kann mit Hilfe der HMO-Theorie auf folgende Weise berechnet werden:
Legende
- | Besetzungszahl der MO (für doppelt, einfach, nicht besetzte MO ist sie gleich 2, 1, 0) | |
- | Linearkombinationskoeffizienten der in den MO enthaltenen AO an benachbarten Zentren r und s | |
- | Anzahl aller π-Elektronenzentren |
Benutzt man das Hückel-Interface, werden, wie in dessen Anleitung beschrieben, die Bindungsordnungen als Nebendiagonalenelemente der P-Matrix ausgegeben.