Brennstoffzellen - Typen
Die Direkt-Methanol-Brennstoffzelle
Eigenschaften und Aufbau
Die Direkt-Methanol-Brennstoffzelle (englisch Direct Methanol Fuel Cell, DMFC) ist ein Spezialfall der PEM-Brennstoffzelle. Beide sind ähnlich aufgebaut, unterscheiden sich aber im Katalysatormaterial: Bei einer DMFC wird neben Platin auch Ruthenium verwendet. Ein weiterer Unterschied ist der Brennstoff: Die DMFC wird mit Methanol betrieben. Sie arbeitet im Temperaturbereich von Zimmertemperatur bis und erzielt Wirkungsgrade zwischen bis .
Reaktion
Vor- und Nachteile
Vorteil:
- einfache Handhabung des flüssigen Methanols im Gegensatz zu gasförmigen Brennstoffen
Nachteile:
- Methanol ist giftig und korrosiv
- geringer elektrischer Wirkungsgrad
Anwendungen
Stromversorgung für Elektroantriebe, tragbare Stromversorgung und Batterieersatz z.B. für Camping oder Laptops und Kameras


- Abb.1
- Jenny 600S ist eine DM-Brennstoffzelle, die für militärische Zwecke eingesetzt wird
- Abb.2
- Mit der Jenny 600S können fernab vom Stromnetz elektrische Geräte betrieben werden.


- Abb.1
- Jenny 600S ist eine DM-Brennstoffzelle, die für militärische Zwecke eingesetzt wird
- Abb.2
- Mit der Jenny 600S können fernab vom Stromnetz elektrische Geräte betrieben werden.
DM-Brennstoffzellen werden bereits in verschiedenen Bereichen eingesetzt. SFC Energy stellt unter anderem die tragbare Brennstoffzelle Jenny 600S für militärische Zwecke zur Verfügung. Sie liefert Ausgangsgleichspannungen von bis und leistet ohne Anlaufzeit konstant . Sie misst x x und wiegt .
Unterschiedliche Methanol-Patronen werden für Jenny angeboten. Für niedrige Temperaturbereiche von bis erhält man Patronen mit einer Energiedichte von pro . Will man die Brennstoffzelle bei höheren Temperaturen benutzen, muss man zu weniger leistungsfähigen Patronen greifen.
Ein weiteres Beispiel für eine Direkt-Methanol-Brennstoffzelle, die bereits auf dem Markt ist, finden Sie in der Lerneinheit Brennstoffzellen - Funktionsweise und Anwendungen.