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Biographie
- Geboren
- 30. August 1852 in Rotterdam
- Gestorben
- 01. März 1911 in Berlin
Durch die Entwicklung des Tetraedermodells von Kohlenstoff-Verbindungen wurde van't Hoff der Begründer der Stereochemie. Auch das Konzept des asymmetrischen C-Atoms als Ursache für die optische Aktivität chemischer Verbindungen stammt von ihm. Er legte die Grundlagen der modernen chemischen Kinetik (Definition der Affinität 1884) und der chemischen Thermodynamik (van't-Hoff-Reaktionsisochore oder van’t-Hoff-Gleichung und Formeln für den osmotischen Druck, die Gefrierpunktserniedrigung und die Siedepunktserhöhung). Weiterhin beschäftigte er sich mit ozeanischen Salzablagerungen und der Bildung geologischer Ablagerungen.
Van't Hoffs Arbeiten wurden durch vielfältige Auszeichnungen gewürdigt. Herausragend ist der Nobelpreis für Chemie von 1901 für die Entdeckung der Gesetze der chemischen Dynamik und des osmotischen Drucks in Lösungen. Außerdem erhielt er 1893 die Davy-Medaille der Königlichen Gesellschaft, wurde 1894 Mitglied der Ehrenlegion, bekam 1901 die Ehrendoktortitel von Harvard und Yale und 1911 die Helmholtz Medaille der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
Chronologie
1852 | Geboren am 30. August in Rotterdam |
1869 - 1871 | Polytechnische Schule in Delft, Abschluss Diplomingenieur |
1871 - 1872 | Studium der Mathematik, Universität Leiden |
1872 - 1873 | Studium der Chemie, Universität Bonn |
1873 - 1874 | Studienaufenthalt bei C. A. Wurtz, Paris |
1874 | Promotion, Universität Utrecht |
1874 - 1877 | Assistent an der Tierarzneischule in Utrecht |
1877 - 1878 | Lektor für Chemie an der Universität Amsterdam |
1878 - 1896 | Professor für Chemie, Mineralogie und Geologie an der Universität Amsterdam |
1896 - 1911 | Honorarprofessor in Berlin und Mitgliedschaft in der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften |
1911 | Gestorben am 01. März in Berlin |