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Biographie
- Geboren
- 23. April 1858 in Kiel
- Gestorben
- 04. Oktober 1947 in Göttingen
Max Karl Ernst Ludwig Planck wurde in Kiel als Sohn einer bemerkenswerten Familie mit bedeutenden Theologen und Juristen geboren.
Schon in der Schule zeigte sich sein außerordentliches Talent in Physik, Mathematik und Musik. Er war ein sehr begabter, fleißiger und pflichtbewusster Schüler. Nach dem Abitur studierte er Mathematik und Physik. Schon im Alter von 21 Jahren promovierte er. Nach seiner Habilitation lehrte er in München, Kiel und Berlin, bis er schließlich als Ordentlicher Professor an die Universität Berlin berufen wurde.
Planck ist Begründer der Quantenmechanik. Er arbeitete mit vielen weltberühmten Wissenschaftlern, 1914 arbeitete er mit Albert Einstein gemeinsam in Berlin, das sich zum Zentrum für Theoretische Physik entwickelte.
1918 erhielt Planck den Nobelpreis für Physik für die Begründung der Quantentheorie.
Planck musste in seinem Leben zahlreiche schwere persönliche Schicksalsschläge hinnehmen. Zwischen 1909 und 1919 starben seine erste Frau, Marie Merck, und drei seiner vier Kinder. 1944 wurde sein Haus in Berlin-Grunewald durch einen Luftangriff völlig zerstört. Im Januar 1945 wurde sein jüngster Sohn Erwin wegen Beteiligung an dem missglückten Attentat auf Hitler von den Nationalsozialisten ermordet.
1949, zwei Jahre nach seinem Tod, wurde die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft als Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften zugelassen; sie wurde zu einer der bedeutendsten außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
Chronologie
1858 | Geboren am 23. April in Kiel |
1867 | Maximiliansgymnasium, München |
1874 | Beginn des Mathematik- und Physikstudiums in München |
1877 - 1878 | Studienabschluss in Berlin |
1879 | Promotion über den zweiten Hauptsatz der mechanischen Wärmetheorie |
1880 | im Alter von 22 Jahren habilitierte Max Planck |
1880 - 1885 | Privatdozent für Physik an der Universität München |
1885 - 1889 | außerordentlicher Professor für Theoretische Physik an der Christian-Albrechts-Universität Kiel |
1889 - 1892 | außerordentlicher Professor für Physik in Berlin (Nachfolge Gustav Kirchhoff) |
1892 | Ernennung als Ordentlicher Professor für Theoretische Physik in Berlin; in den darauf folgenden Jahren beschäftigte er sich mit der Thermodynamik |
1894 | Ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften |
1899 | entdeckte er eine neue Naturkonstante, das nach ihm benannte Planck'sche Wirkungsquantum; kurze Zeit später entwickelte Max Planck das Gesetz der schwarzen Wärmestrahlung, das "Planck'sche Strahlungsgesetz" |
1905 | Vorsitzender der Deutschen Physikalischen Gesellschaft |
1913 | Rektor der Berliner Universität |
1915 | Ritter des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste |
1918 | Nobelpreis für die Begründung der Quantentheorie |
1921 | Vorsitzender der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte |
1926 | emeritierte Max Planck |
1927 | für sein Engagement um die Physikalische Gesellschaft wurde er durch die Ehrenmitgliedschaft gewürdigt |
1929 | wurde ihm, anlässlich seines Goldenen Doktorjubiläums, eine Max-Planck-Medaille gestiftet - er selbst sollte der erste Preisträger dieser Medaille werden - seither wird sie als höchste Auszeichnung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft verliehen |
1938 | aus Protest gegen die nationalsozialistische Gleichschaltung der wissenschaftlichen Institute legte er sein Amt in der Akademie der Wissenschaften nieder |
1947 | Gestorben am 04. Oktober in Göttingen |