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Fachgebiet - Bioinformatik
In der Bioinformatik bezeichnet das Neighbor-Joining-Verfahren eine distanzbasierte Cluster-Methode. Das Verfahren wird üblicherweise zur Erstellung von Baumstrukturen aus DNS- oder Proteinsequenzdaten benutzt.
Im ersten Schritt wird für alle Sequenzen eine Distanzmatrix berechnet. Danach wird mit Hilfe der mittleren Distanzen ein Distanzbaum aufgebaut. Das bedeutet, dass für die Cluster-Bildung einer Sequenz mit einer zweiten der Mittelwert verwendet wird, der sich aus dem Vergleich der ersten Sequenz mit allen anderen ergibt.
Das Neighbor-Joining-Verfahren findet nicht zwangsläufig eine optimale Baumstruktur, kann aber auf Grund seiner hohen Geschwindigkeit auch für sehr große Datenmengen eingesetzt werden.