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Fachgebiet - Biochemie
Vereinfachte Bezeichnung für 9-β-D-Ribofuranosyl-1,9-dihydro-6H-purin-6-on (Ino).
Die Summenformel lautet C10H12N4O5 . Die Molekularmasse () beträgt 268,23 .
Inosin ist das Nucleosid der Purin-Base Hypoxanthin und D-Ribose. Biosynthetisch wird es durch Desaminierung von Adenosin, katalysiert vom Enzym Adenosin-Dasaminase, erhalten. Es tritt lediglich als Zwischenprodukt des Purin-Stoffwechsels im Organismus auf. Höhere Gehalte sind in Fleisch, Fleischextrakten, Hefen und Zuckerrüben nachweisbar.
Inosin wird medizinisch als Immunstimulanz bei Virusinfektionen eingesetzt. Es wird auch als Lifestyle-Nahrungsergänzungsmittel zur Leistungssteigerung vertrieben. Der Effekt soll u.a. auf einer Steigerung der ATP-Produktion beruhen.
Inosin-5'-monophosphat (IMP) tritt als Vorläufer von AMP1) und GMP2) in der Purin-Biosynthese auf. Es ist als Geschmacksverstärker E630 zugelassen und wird insbesondere bei salzigen Lebensmittel zugesetzt (Gewürzmischungen, Saucen, Fleischerzeugnisse). Der LD50 (Maus, oral) beträgt 20 mg/kg Körpergewicht.
Siehe auch: Ribose
1) | AMP: Adenosin-monophosphat |
2) | GMP: Guanosin-monophosphat |
Lerneinheiten, in denen der Begriff behandelt wird
Historisches zur DNA
10 min.
BiochemieProteinbiosyntheseDNA
Vorstellung der wichtigsten Entwicklungen und Personen um den Träger der genetischen Information.