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Biographie
- Geboren
- 31. August 1821 in Potsdam
- Gestorben
- 08. September 1894 in Berlin
Die Forschungsgebiete von Hermann L. F. von Helmholtz waren Medizin, Physik (Optik, Akustik, Elektrodynamik), Mathematik, Psychologie, Musik und Philosophie.
Medizin: Er entdeckte den Ursprung der Nervenfaser aus den Ganglienzellen und erforschte die Leitungsgeschwindigkeit der Nerven. Von Helmholtz erforschte weiterhin die Vorgänge beim menschlichen Sehen (Drei-Komponenten-Farbtheorie).
Optik: Er bestimmte die Wellenlängen des ultravioletten Lichtes und errechnete die Leistungsgrenze des Lichtmikroskops.
Akustik: Von Helmholtz erforschte die Tonempfindungen.
Physik: Er formulierte das Gesetz von der Erhaltung der Energie und entwickelt die Theorie der Luftgeschwindigkeit in offenen Röhren. Außerdem berechnete er die Wirbelbewegung von Flüssigkeiten.
Meteorologie: Von Helmholtz verfasste Studien über Wirbelstürme, Gewitter, Luft- und Wasserwellen sowie Gletscher.
Seine Erfindungen sind schließlich das Ophthalmoskop (Augenspiegel), das Ophthalmometer, das Myographion, der Resonator, das Telestereoskop, der Farbenmischapparat, das Vibrationsmikroskop, die Doppelgirene, das Helmholtz-Pendel und die elektrodynamische Waage.
Chronologie
1821 | Geboren am 31. August in Potsdam |
1830 - 1838 | Gymnasium in Potsdam |
1838 | Studium für Medizin am "Königlich Medizinisch-Chirurgischen Friedrich-Wilhelm-Institut" in Berlin; erhält seine naturwissenschaftliche Grundausbildung bei dem Physiologen und Anatomen Johannes Müller und dem Physiker Gustav Magnus |
1842 | promoviert zum Doktor der Medizin Dr. med |
1842 - 1846 | arbeitet als einfacher Chirurg an der "Charite", dann als Eskadron-Chirurg im "Königlichen Gardehusarenregiment" in Potsdam |
1848 | verlässt den Militärdienst und kehrt nach Berlin zurück |
1848 - 1849 | Lehrer für Anatomie an der Berliner Kunstakademie; arbeitete als Assistent Johannes Müllers in den anatomischen Sammlungen |
1849 | erhält eine Professur für Physiologie und Pathologie an der Universität Königsberg |
1850 | erfindet den Augenspiegel, mit dem man in das Innere des Auges schauen kann |
1855 - 1858 | wird Professor für Anatomie an der Universität Bonn |
forscht im Bereich Sinnesphysiologie | |
1858 | Professor der Physiologie an der Universität Heidelberg; das Großherzogtum Baden investiert viel Geld in den Ausbau der naturwissenschaftlichen Fakultäten und Institute |
1871 | Professor für Physik an der "Friedrich-Wilhelm-Universität" zu Berlin, arbeitet auf den Gebieten der Elektrodynamik und der Meteorologie |
Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin | |
1877 - 1878 | Rektor der Berliner Universität; für seine Arbeiten wird ein eigenes Institut gebaut: das "Physikalische Institut" am Reichstagsufer |
1887 | Präsident der "Physikalisch-Technischen Reichsanstalt" in (Berlin-)Charlottenburg |
1894 | Gestorben am 08. September in Berlin |