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Fachgebiet - Anorganische Chemie
- Abb.1
- Abb.2
- Abb.3
Dischwefeldichlorid, , auch Dichlordisulfan oder Chlorschwefel genannt ist eine orangegelb an der Luft rauchende Flüssigkeit. Sie riecht stechend und reizt die Schleimhäute.
Dischwefeldichlorid entsteht beim Überleiten von Chlor über geschmolzenen Schwefel.
Dischwefeldichlorid ist in der Lage, Schwefel unter Kettenbildung (n = bis ) zu lösen. Dies ist von technischer Bedeutung zum Vulkanisieren von Kautschuk. Da sich Dischwefeldichlorid wie gelöstes Chlor verhält und mit vielen organischen Verbindungen Sulfid-Bindungen bildet, wird es als Chlorierungs- und Sulfidierungsmittel eingesetzt. Weitere Verwendung findet Dischwefeldichlorid bei der Herstellung von z.B. Hochdruckschmiermitteln, organischen Schwefel-Verbindungen, Schwefeldichlorid und Thionylchlorid, Pharmazeutika, Pflanzenschutzmitteln und Farbstoffen. Weil Dischwefeldichlorid Ausgangsstoff für chemische Kampfstoffe ist, steht es unter Ausfuhrkontrolle.
Siehe auch: Dischwefeldifluorid , Schwefeldichlorid , Schwefeltetrafluorid , Schwefelhexafluorid